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FAQ rund um das Thema Hautgesundheit
Wir beantworten Ihre Fragen

In dieser Rubrik beantworten wir Fragen, die unsere Patienten uns besonders häufig stellen. Die Antwort auf Ihre Frage ist nicht dabei? Kein Problem – gern können Sie sich telefonisch oder via Kontaktformular an unser Praxisteam wenden.

Wie verlaufen die Allergietests?

Um Typ-I-Allergien nachzuweisen, wird der Prick-Test durchgeführt. Hierfür werden die verflüssigten Allergen sowie allergieneutrale Kontrollmittel auf die Haut getropft, die anschließend mit einer Lanzette leicht und schmerzlos angestochen wird. Auf diese Weise gelangt das Allergen in die Oberhaut. Reagiert der Patient allergisch auf einen bestimmten Stoff, rötet sich die Haut und eine Schwellung tritt auf. Nach 20 Minuten kann schließlich die Allergie des Patienten auf die jeweiligen Substanzen bestimmt werden.

Der Epikutantest weist Kontaktallergien nach. Diese werden ebenfalls mit Hautkontakt getestet, sodass kein Einstich notwendig ist. Die Allergene werden in Trägersubstanzen auf die Haut geklebt. Nach 24, 48 und 78 Stunden werden die markierten Hautstellen überprüft und der genaue Reaktionsverlauf wird hierbei protokolliert. Auf diese Weise können beispielsweise Allergien auf Duftstoffe oder Nickel sicher nachgewiesen werden.

Welche Risiken fördern die Entstehung von Hautkrebs?

Viele Risikofaktoren fördern den Hautkrebs, wobei unterschiedliche Risiken für schwarzen und hellen Hautkrebs existieren.

Nach aktuellen Forschungen erhöht sich das Risiko, an schwarzen Hautkrebs zu erkranken, wenn der Patient sehr helle Haut hat und in der Kindheit bereits häufig Sonnenbrände hatte. Auch zahlreiche Muttermale sowie Melanomerkrankungen in der Familie oder bereits behandelte Melanome erhöhen das Risiko einer Erkrankung.

Die Wahrscheinlichkeit an hellem Hautkrebs zu erkranken erhöht durch eine Belastung der Haut durch UV-Strahlungen. Sonnenbrände spielen hierbei jedoch keine Rolle.

Um sicher zu gehen, dass Ihre Haut gesund ist, bietet unsere Praxis Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen an. Nehmen Sie sich die Zeit für Ihre Gesundheit.

Wie wird bei einer Hyposensibilisierung verfahren?

Bei Typ-I-Allergien – zum Beispiel Heuschnupfen oder Insektenallergien – wird der Körper mittels einer Hyposensibilisierung auf ein bestimmtes Allergen sensibilisiert. Hierfür werden gezielt Allergene verabreicht, um den Körper an die Belastung zu gewöhnen, sodass keine allergische Reaktion mehr erfolgt.

Es gibt verschiedene Methoden, dem Körper die Allergene zu verabreichen, so können diese gespritzt oder als Tropfen und Schmelztabletten verabreicht werden. Die Verabreichung der Allergene wird in einem bestimmten Rhythmus erhöht, wobei die Dosis kontinuierlich gesteigert wird. Auf diese Weise können Antikörper produziert werden, die eine Überreaktion des Körpers auf das Allergen verhindern.

Auch wenn eine Hyposensibilisierung sehr wirksam ist, muss die Behandlung über einen langen Zeitraum durchgeführt werden. So nimmt die Therapie im Normalfall 3 bis 5 Jahre in Anspruch, wenngleich bei Insektenallergien eine lebenslange Behandlung empfohlen wird.

Gern beraten wir Sie persönlich und individuell über Ihre Chance, mit einer Hyposensibilisierung allergiefrei durchs Leben zu gehen.

Gibt es neben Medikamenten wirksame Tipps, um den Alltag mit Neurodermitis angenehm zu gestalten?

Bei einer Neurodermitiserkrankung ist stets eine ärztliche, speziell auf Sie abgestimmte Behandlung erforderlich, um die juckende, trockene Haut auf Dauer in den Griff zu bekommen. Dennoch können Sie die Behandlung mit einer bewussten Lebensweise unterstützten.

Da Hitze die Beschwerden fördern kann, sollten Sie vor allem Ihren Schlafbereich gut abkühlen lassen. Bei 17 °C bis 18 °C schwitzen Sie in der Nacht nicht und sind daher am Morgen erholt und Ihre Haut entspannt.

Auch synthetische Fasern können die Haut unnötig reizen. Achten Sie daher beim Bekleidungskauf auf natürliche Stoffe. Beachten Sie aber, dass auch Wolle Hautreizungen hervorrufen kann. Daher setzen Sie hier lieber auf Baumwolle oder Seide und waschen Sie Ihre Kleidung mit sanften Produkten für sensible Haut.

Darüber hinaus können auch Pflegemittel Hautreizungen hervorrufen. Verwenden Sie am besten PH-neutrale Seifen und lassen Sie die Finger von aggressiven Produkten. Auch langes und zu heißes Duschen oder Baden trocknet die Haut aus. Hierfür sind rückfettende Produkte optimal, da sie die Haut lange Zeit mit Feuchtigkeit versorgen.